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EIFELNOMADEN: JAKOBSWEG

Einwöchige Trekkingreise mit Lamas auf dem Jakobsweg

Eine Wanderung mit Lamas auf dem Jakobsweg? Egal, wem wir hier in der Eifel von unserem Projekt erzählt haben: Wir sind überall auf offene Ohren gestoßen und haben große Unterstützung erfahren.
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Der Jakobsweg hat in den letzten Jahren eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Viele Menschen sind - egal, ob religiös motiviert oder einfach als Langstreckenwanderer - auf seinen Spuren unterwegs. Und immer mehr Menschen starten zu "ihrem" Jakobsweg direkt vor der eigenen Haustür.
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Bedeutende Orte wie Köln und Trier haben bereits im Mittelalter Abertausende von Pilgerinnen und Pilgern angezogen. Denn Köln beherbergt in seinem Dom den Dreikönigsschrein. Auf dem Weg machten sie Station in Prüm, wo man die Sandalen Christi zeigte. In Trier schließlich wird nach Überzeugung vieler Christen der Leibrock Christi aufbewahrt.
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Die mittelalterliche Via Coloniensis führt mitten durch die Eifel. Durch die grüne Nordeifel mit ihren sanft geschwungenen Hügeln, die Kalkeifel mit ihren toskanisch anmutenden Wacholderhainen und den rauen, oft windumtosten Islek. Durchzogen wird sie von schnell fließenden Bächen und Flüssen wie der Kyll, der Prüm und der Sauer, die sich tief in die Hochplateaus eingekerbt haben und allerorten bizarre Felsformationen freilegten. Ausgedehnte Mischwälder wechseln sich mit Wiesen und Feldern ab, die den Eiflerinnen und Eiflern auch heute noch ihr Überleben in der Landwirtschaft sichern. Große Gebiete mit seltener Fauna und Flora sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Hier kann man stunden-, fast tagelang in aller Einsamkeit wandern und die Natur in vollen Zügen genießen.
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Aber die Eifel ist auch Kulturland. Angefangen von den Kelten über die Römer bis hin zu ungezählten Herrschaften des Mittelalters haben hier alle Generationen gebaut, Festungen und Burgen, Klöster und Kirchen errichtet. Wir begegnen diesen oft versteckten Kleinoden sage und schreibe auf Schritt und Tritt.
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Und wir sind zu Gast bei den gemeinhin als verschlossenen geltenden Eiflern, die in den letzten Jahrhunderten wenig Gutes von fremden Herrschaften, gar Usurpatoren erfahren haben. Doch stimmt das überhaupt? Bei unseren Wanderungen haben wir - mit oder ohne Lamas - allerorten nur große Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft erlebt.
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© Julia Schwon
© nomad GmbH
© Ansgar Baums
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© nomad GmbH
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© Wilhelmine Jörissen
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© Ansgar Baums
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© Wilhelmine Jörissen
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Highlights
» Auf dem Jakobsweg von Bad Münstereifel bis Trier wandern
» Die Eifel gemeinsam mit Lamas entdecken
» Entschleunigung beim Wandern mit den Tieren
» Erleben der vielfältigen Landschaft: tiefe Täler, urige Wälder, weite Hochebenen
» Auf alten Römerstraßen und mittelalterlichen Pilgerwegen laufen
» Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster: Die Kulturlandschaft Eifel entdecken
REISEVERLAUF
1. Tag: Anreise nach Bad Münstereifel und Kennenlernen der Lamas
Unsere gemeinsame Erkundung der Eifel beginnt am frühen Nachmittag mit einem Kennenlernen unserer tierischen Begleiter, den Lamas auf den Wiesen an unserer Unterkunft in Bad Münstereifel.

Wir bekommen eine kurzweilige Einführung zu den Tieren und lernen, worauf man beim Wandern mit den Tieren achten sollte. Danach starten wir zu einem ersten Waldspaziergang und machen uns mit den Lamas vertraut. Schnell werden wir merken, dass die Wallache sehr feinfühlig auf unsere Stimmung reagieren.

Wer mag, bummelt anschließend noch durch die mittelalterlich anmutenden Altstadt-Gassen des "Novum Monasterium", das bereits 830 vom Abt Markward von Prüm gegründet wurde, und schmaust ein Stück der berühmten Haselnusstorte im Café des Schlagersängers Heino.

Einen ersten Eintrag in den Pilgerpass kann sich - wer mag - in der Tourist-Information oder einer der beiden Buchhandlungen stempeln lassen.

Bad Münstereifel | Gasthaus/Funduq * | 1 Nacht
2. Tag: Auf alten Römerstraßen nach Blankenheim
Heute Morgen geht es los! Unsere Lamas warten schon auf uns. Wir halftern und satteln die Tiere und verstauen den Großteil unseres Gepäcks in den geräumigen Satteltaschen. Auch unsere Tagesverpflegung teilen wir auf und machen uns dann gemeinsam mit den Tieren auf den Weg.

Lamas haben einen gleichmäßigen und ruhigen Rhythmus beim Gehen. Fressen können Sie in den Pausen, die wir regelmäßig an Stellen mit leckerem Gras einlegen. Dann haben auch wir Zeit zu verschnaufen und das ein oder andere Foto zu machen. Auch zwischendurch gibt es immer mal wieder einen kurzen Stopp, wenn sie - meist gemeinsam - eine kleine Pinkel- und Köttelpause einlegen.

Das Führen eines Lamas ist nicht schwierig, aber erfordert doch ein wenig Aufmerksamkeit. Deswegen führen stets zwei Menschen abwechselnd ein Tier. Schon bald werden sich Menschen und Lamas aufeinander eingestellt haben. Insbesondere Luiz, der stets vorne geht, beginnt dann, sich mit seinen Kumpels (und vielleicht auch uns) mit leisen Brummtönen zu unterhalten.

Dankenswerterweise liegt unsere Unterkunft oberhalb der historischen Stadt und erspart uns so einen ersten, fordernden Anstieg. Unsere heutige Wegstrecke ist knapp 20 Kilometer lang und führt fast bis zum Örtchen Roderath durch den Pfaffenbusch.

Unseren Wanderweg säumen zahlreiche Relikte aus römischer Zeit. Der Kirchturm von Frohngau geht auf einen alten römischen Wehrturm zurück, und an der Ahekapelle, die mitten im Naturschutzgebiet Genfbachtal liegt, befand sich wohl eine römische Villa Rustica.

Das Genfbachtal, dicht bestanden mit Erlen und Weiden, bringt im Frühjahr und Sommer eine wahre Blütenpracht hervor. Wir folgen der alten Römerstraße bis hinein nach Blankenheim, unserem Tagesziel. Das kleine Städtchen wird von einer mächtigen, barockzeitlich überprägten Burg beherrscht.

Unser rustikales Bauwagencamp liegt etwas südlich von Blankenheim. Wer mag, nutzt die Abendstunden zu einer individuellen Erkundung der Ahrquelle und der mittelalterlichen Stadtanlage.

Blankenheim | Gasthaus/Funduq - | 1 Nacht
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3. Tag: Durch die Kalkeifel bis nach Kronenburg
Nach einem kleineren Anstieg laufen wir bis in das Dörfchen Nonnenbach fast nur bergab. Mitten im Dorf liegt die kleine Kapelle St. Brigida. Sie ist der irischen Heiligen gleichen Namens geweiht. Diese galt als Patronin der Tiere, weswegen sie hier und anderswo meist zusammen mit einem Kalb dargestellt wird.

Drastischer sind die Abbilder der Heiligen Bartholomäus und Dionysius - der eine mit der eigenen Haut über dem Arm, der andere mit dem eigenen Kopf in den Händen. Hier in der Eifel (und anderswo) gilt Bartholomäus aus naheliegenden Gründen übrigens als Patron der Gerber und Metzger. Wir begegnen ihm und dem Hl. Dionysius in der St. Dionysius-Kapelle in Waldorf, einem kantigen und gedrungenen Bau der Spätgotik mit drei barocken Altären im Inneren.

Vorbei am Vierherrenstein, der eindrücklich an die Grenzen der mittelalterlichen Herrschaften von Jünkerath, Kronenburg, Schmidtheim und Blankenheim erinnert, gelangen wir nach Baasem. Wer mag, stattet der spätgotischen, außen durch mächtige Rippen gestützte Kirche St. Mariä Geburt einen Besuch ab (und könnt sich hier nochmal einen Pilgerstempel geben lassen), bevor wir über einen letzten Hügelrücken laufen und hinunter nach Kronenburg, auf unser heutiges Ziel blicken.

Rund um die Ruine einer Höhenburg drängen sich die typischen Fachwerkhäuser eines Eifeldorfes. Mit St. Johann Baptist kann man hier eine der seltenen Einstützenkirchen aus dem 15. Jahrhundert bewundern. Aber auch etliche Künstler und Kunsthandwerker haben in Kronenburg eine Heimat gefunden. Ihre Kunstwerke kann man in den zahlreichen kleinen Galerien im Ort betrachten und erwerben. Und einen Pilgerstempel gäbe es auch, bei einer Familie im Ort.

Wir übernachten direkt am Ufer des Kronenburger Sees, der zu einem kühlen Bad einlädt.

Kronenburg | Gasthaus/Funduq * | 1 Nacht
4. Tag: Auf dem Höhenrücken der Schneifel
Heute ist Gipfeltag! Direkt am Morgen gilt es einen saftigen Anstieg (etwa 150 Höhenmeter mit einer Steigung zwischen 15 und 23 Grad) zu überwinden. Wir durchqueren das Naturschutzgebiet Honertseifen und Heinborn, Heimat seltener Schmetterlingsarten wie dem Braunen Waldvogel und dem Schachbrettfalter. Mit dem Steinert haben wir dann immerhin schon eine Höhe von 643 müNN erreicht. Nun geht es wieder hinab zur Taubkyll, der wir bereits in Kronenburg begegnet sind, und nach Ormont, wo es wieder einen Pilgerstempel gäbe.

Direkt südlich begegnen wir den ersten Zeugen des Westwalls: Die dreieckigen, inzwischen grün bemoosten Steine sollten im zweiten Weltkrieg die Panzer der Alliierten aufhalten. Sie stehen in dichten Reihen an den Feldrainen und zwischen Fichten.

Nun sind wir in der Schneifel unterwegs. Obwohl dieser Teil der Eifel in der Tat sehr schneereich ist, rührt der Name von einer breiten Schneise her, die mitten über diesen Höhenzug führt. Die Schneifel ist Teil des Hohen Venns, charakterisiert durch lichte Wälder und Hochmoore, die zum Nutzen heutiger Wanderer von zahllosen Holzstegen durchzogen sind.

Hier verlassen wir den Jakobsweg für eine kurze Weile und folgen dem parallel verlaufenden Willibrordus - bzw. Schneifelhöhenweg., um in diese einmalige Moorlandschaft einzutauchen. Stetig, aber gemächlich bergan wandernd, erreichen wir am Nachmittag den Schwarzen Mann, der mit knapp 700 müNN die höchste Erhebung der Eifel. Nun wenden wir uns südöstlich gen Wascheid, wo wir auf der Weide eines Ziegenbauern unsere Zelte aufschlagen.

Wie werden Ziegen gehalten? Wie wird Ziegenkäse hergestellt? Auf dem Bioland-Bauernhof erfahren wir von den sympathischen Bauersleuten alles Wissenswerte rund um nachhaltige Ziegenhaltung und genießen am Abend die hier hergestellten Ziegenkäse.

Wascheid | Zelt * | 1 Nacht
5. Tag: Nach Prüm und in die Schönecker Schweiz
.Über kleinere Nebenstraßen erreichen wir heute die alte Abteistadt Prüm. Die hier bereits 721 von Bertrada, der Urgroßmutter Karls des Großen gestiftete Abtei galt als das Hauskloster der Karolinger. Die Abtei wurde von den karolingischen Herrschern reichlich mit Gütern und Reliquien bedacht. Ihre Besitztümer reichten vom Rhein bis in die Bretagne und in die Niederlande. Angefangen von den Sandalen Christi bis zu Hand und Arm des Heiligen Jakobus beherbergte die Abtei wichtige Reliquien, die zahllose Pilger auf dem Jakobsweg anzogen. Im angrenzenden Hospital wurden ab dem 8. Jh. Arme und Pilger beherbergt. Heute erstrahlt die 1721 im Barockstil neu erbaute Basilika in warmem Rosa, und in der angrenzenden Abtei ist ein altsprachliches Gymnasium untergebracht.

Wir genießen den Anblick der stolzen Anlage vielleicht bei einem leckeren Eis von der dem weiten, frisch renovierten Marktplatz gegenüberliegenden Eisdiele, könnten uns in der nahe gelegenen Tourist-Information einen Pilgerstempel abholen und machen uns dann auf den schweißtreibenden Weg aus dem Tal der Prüm hinauf auf die Rommersheimer Held.

Hinter Rommersheim queren wir die Nims und gelangen in das Naturschutzgebiet Schönecker Schweiz, in der unsere Lamas zu Hause sind. Schwundbäche und die Überreste einer keltischen Fliehburg säumen unseren Weg zur Heimatweide der Lamas.

Hier können sie den Abend und die Nacht verbringen, während wir im nahegelegenen Gästehaus unsere urigen Zimmer beziehen und die Köstlichkeiten der Eifler Küche genießen. Mit etwas Glück erwischen wir jemanden in der Kirche oder im Pfarramt für einen Pilgerstempel.

Schönecken | Gasthaus/Funduq - | 1 Nacht (F)
6. Tag: Zum Islek bis nach Waxweiler
Nahe der mächtigen Burgruine von Schönecken halftern und satteln wir heute Morgen unsere Lamas, um Nims und Prüm erneut zu queren und in das Gebiet des Islek zu gelangen.

Während der ersten Kilometer bis hinunter zur Nims genießen wir immer wieder die Ausblicke auf die Türme der Burg Schönecken. Nachdem wir die Nims überschritten haben geht es stetig bergan. Nur wenige kleine Weiler liegen auf unserer heutigen Tagesetappe mit Ziel Waxweiler. Dafür durchqueren wir dichte Buchen- und Eichenwälder, und auch die Äcker sind deutlich steiniger und magerer als noch gestern oder gar zu Beginn unseres Trekkings.

Waxweiler selbst spielt bei der Entstehung der berühmten Echternacher Springprozession eine bedeutende Rolle. Auch heute noch wird die jährliche Pfingstprozession in Echternach von einer Gruppe aus Waxweiler angeführt. Im Inneren der Kirche St. Johannes der Täufer erwartet uns (neben einem Pilgerstempel, falls gewünscht) eine auf den verheerenden Brand von 2004 gefolgte geradezu vorbildliche Restaurierung: Das zuvor gräuslich mit Nut- und Federbrettern abgehängte Deckengewölbe wurde mit traditionellen Baustoffen wie Lehm und Stroh in alter barocker Pracht wiederhergestellt.

Waxweiler | Hotel * | 1 Nacht
7. Tag: Zur Neuerburg
Der heutige Tag hat es in sich: Gleich von der Prüm weg hinauf nach Bellscheid geht es eigentlich nur bergan. Nach einer kurzen Verschnaufpause an der winzigen Vierzehnnothelferkapelle kommt ein weiterer recht steiler Anstieg nach Krautscheid.

In einem weiten Bogen geht es dann auf den oft windumtosten Höhenzügen des Islek hinab zur Enz und damit zur Neuerburg. Die gleichnamige, aus dem dunklen anstehenden Gestein wohl im 12. Jahrhundert erbaute Burg, beherrscht das gesamte Tal. Mit etwas Glück können wir im (einfachen) Jugendgästehaus in der Burg übernachten und die mächtige Festung mit der wechselvollen Geschichte erkunden.

Auch das kleine, zwischen Burg und Enz eingeklemmte Dörfchen besitzt viel Charme, alte Gebäude und verwinkelte Gassen. Im Inneren der Nikolaus-Kirche und am Treppenweg von der Kirche hinunter in die Stadt begegnet uns der Heilige Jakobus in mehreren Darstellungen. Wer weder in Krautscheid noch Ammeldingen einen Pilgerstempel bekommen hat, kann das in Neuerburg an diversen Stellen nachholen.

Neuerburg | Hotel * | 1 Nacht (F)
8. Tag: Von der Enz über das Ferschweiler Plateau an die Sauer
Der heutige Morgen beginnt mit dem Aufstieg entlang eines Kreuzwegs mit Stationsbildern aus dem 19. Jahrhundert zur Kreuzkapelle von Neuerburg mit ihren barocken Altären. Danach geht es durch lichte Buchenwälder immer oberhalb der Enz gen Süden, bis wir bei Sinspelt erneut auf den kleinen Fluss treffen und weitere fünf Kilometer entspannt an seinen Ufern entlanglaufen. In Mettendorf (wo es auch Pilgerstempel gibt) verlassen wir die Enz und wandern durch die weiten, sanft geschwungenen Felder im Gutland bis zur Sauer bei Bollendorf, und damit bis zur Grenze nach Luxemburg.

Doch zuvor erklimmen wir hinter Nusbaum das verwunschene Ferschweiler Plateau. Wie eine Krone sitzt es auf dem devonischen Grundgebirge, mit besonders zur Sauer im Süden und zur Prüm im Osten hin steil abfallenden, zerklüfteten Schultern.

Das gesamte Plateau besteht aus rotem, oft gräulich verwittertem Sandstein. Die Erosion hat in dem weichen Gesteine bizarre Formen geschaffen. Schon in prähistorischen Zeiten suchten die Menschen hier Schutz vor Feinden, errichteten Menhire und Opfersteine, erbauten Fliehburgen und errichteten Verteidigungswälle. Kelten, Römer und später die christianisierten Eifler hinterließen Kult- und Wohnstätten. Heute ist ein Gutteil des Plateaus mit schlanken Buchen und knorrigen Eichen bestanden, nur im Zentrum um den namengebenden Ort Ferschweile liegen ausgedehnte Felder.

Unsere genaue Route über das Plateau wählen wir je nach Unterkunft und vor allem auch Besucheraufkommen. Ziel des Tages ist jedenfalls Bollendorf. Ob wir allerdings so rechtzeitig eintreffen, dass wir in der Tourist-Info oder der Kirche noch jemanden mit Stempel antreffen, steht in den Sternen.

Bollendorf | Hotel *** | 1 Nacht (F)
9. Tag: Oberhalb der Sauer gen Osten
Der letzte Tag mit den Lamas ist angebrochen! Gemeinsam mit unseren geduldigen und sanft brummenden Begleitern suchen wir uns heute einen Weg an den Schultern des Ferschweiler Plateaus Richtung Osten.

Während der ausgeschilderte Jakobsweg unten im Tal (an teils gut befahrenen Autostraßen) entlang läuft, wandern wir zwar etwas länger, dafür umso schöner am Bildcheslay und Teufelsloch vorbei, bestaunen die im 2. Jh. hier von den Römern errichtete sog. Diana-Stele und genießen den Blick auf Schloss Weilerbach. Dabei folgen wir in Teilen dem Matthiasweg, einem anderen der zahllosen Pilgerstraßen, dessen Ziel ebenso wie das unsrige Trier ist.

Schließlich gelangen wir hinunter zur Prüm. Die fließt bei Minden (wo es auch wieder einen Pilgerstempel gäbe) in die Sauer. Von unserem Weg oberhalb der Sauer genießen wir zauberhafte Blicke hinunter auf die vielen Schleifen, die der Fluss auf seinen letzten Kilometern bis zur Mündung in die Mosel noch macht.

Auf einem Hof oberhalb von Ralingen endet unsere heutige Etappe. Zum Abschied von unseren Lamas, denen wir den Stress des Verkehrs in und um Trier nicht zumuten können, bereiten wir heute ein zünftiges Abendessen am Feuer zu. Die Nacht verbringen wir entweder in einer Scheune oder in Zelten, können aber jedenfalls die Sanitäranlagen des Hofs nutzen.

Ralingen | Zelt * | 1 Nacht
10. Tag: Das Finale: Wanderung nach Trier
Heute ist endgültig der letzte Tag angebrochen: Von unserem Hof wandern wir gemütlich und ohne größere Höhenunterschiede die ersten etwa 12 Kilometer. Dann queren wir auf einer kleinen Brücke die A64 und erreichen nach einem allerletzten Anstieg die nördliche Talschulter der Mosel.

Von hier aus sehen wir auch die Kaiser-Wilhelm-Brücke, die uns kurz darauf hinüber in das Stadtzentrum von Trier führt. Unsere gemeinsame Pilgerreise entlang der Via Coloniensis auf den Spuren des Heiligen Jakobus endet am Dom von Trier, nach 10 Tagen und einer Strecke von etwa 190 Kilometern.

Unsere Pilgerurkunde können wir uns in der Dominformation in Trier abholen. Wer die letzten 100 Kilometer vor Trier mittels Pilgerstempeln nachweisen kann, erhält eine solche Urkunde. Und vielleicht ist unsere Reise ja nur der Anfang einer längeren Tour auf den Spuren des Jakobswegs bis nach Santiago de Compostela?
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Termine • Preise
10 Tage
8 - 14 Teilnehmer
Code: DEI011 | 13518
Hier finden Sie Reisetermin(e) und ihre Verfügbarkeit. Für eine Reiseanfrage oder eine Buchung einfach die Buttons rechts klicken.
= buchbar
= nicht mehr buchbar
= Durchführung garantiert
Termine | Reisepreis in € pro Person
Termin
Startpunkt: Bad Münstereifel
Preis
« vergangene Termine
* Pilotreise
Leistungen • Extras
INKLUSIV-LEISTUNGEN
» 7 Hotel- und Gasthausübernachtungen
» 2 Zeltübernachtungen
» landeskundige Deutsch sprechende Reiseleitung
» Trekking mit Lamas (pro 2 Teilnehmenden ein Lama); Lamas tragen Lastsättel
» Vollpension (Tag 2-9); Halbpension (Frühstück und Picknick) Tag 10

NEBENKOSTEN | NICHT ENTHALTENE LEISTUNGEN
» Fahrt zum Skulpturenpark Weißenseifen; Mitfahrgelegenheit auf Anfrage
» Kosten für An- und Abreise
» Persönliche Ausgaben, Trinkgelder

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atmosfair
Reiseleitung
Uljana Brunzema
Uljana Brunzema arbeitet seit 25 Jahren als Reiseleiterin für Kultur- und Wanderreisen. Sie war viel auf dem Afrikanischen Kontinent unterwegs, hat viele Trekking- und Hüttentouren geführt und auch Fahrradreisen und Eseltrekkingtouren in den französischen Cevennen. Sie lebt in Bonn, arbeitet auch als Sportlehrerin und macht Musik. Derzeit – wo aktuell Fernreisen schwierig geworden sind - , freut sie sich sehr auf die neue Herausforderung bei Nomad Reisen mit den Eifelnomaden und den 7 wunderschönen Lamas.
Infos • Hinweise
Reiseprofil
Anforderungen 3 von 5 / mittel
Nächte 7 Hotel / 2 Zelt
Fortbewegung
Distanz ca. 190 km
Einreise
Reisecharakter
Klima
Gesundheit
Bitte beachten Sie die Reisebestimmungen Ihrer lokalen Gesundheitsbehörden und des Landes Rheinland-Pfalz.

DOWNLOADS UND LINKS ZU WEITEREN INFORMATIONEN

Ansprechpartner/In für diese Reise

„Seit 2006 lebe und arbeite ich, eigentlich gebürtige Kölnerin, in der Eifel. Schon als Kind hat mich die wilde Landschaft der Eifel fasziniert. Damals haben wir jedes freie Wochenende in alten Steinbrüchen gecampt, waren tagsüber beim "Trilobitenklopfen" und haben abends am Lagerfeuer gesessen.
Die vergleichsweise dünn besiedelte Eifel ist keine durchorganisierete, touristische Ferienlandschaft, ihre Schönheit erschließt sich vielleicht erst auf den zweiten Blick. Wandern und trekken kann man hier über Tage, und am allerbesten natürlich mit unseren Lamas!"

Julietta Baums

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